Erfahrungsbericht
Nach dem erfolgreich bestandenen Abitur – aber auch schon in der Oberstufe – stellte ich mir die Frage, welchen Studiengang ich wählen sollte und welcher Beruf am besten zu mir passt. Mir machte es schon immer Spaß zu unterrichten, jedoch war ich mir unsicher, ob ein Lehramtsstudium die richtige Wahl wäre. Dann wurde ich auf die Möglichkeit, ein freiwilliges soziales Jahr am Philippinum zu absolvieren, aufmerksam, weil ich selbst Schüler am Phille war. Beim Lesen der bisherigen Erfahrungsberichte wurde meine Neugier geweckt.
Nach der Einsendung einer Bewerbung und dem darauffolgenden kurzen Vorstellungsgespräch stand fest, dass ich mein FSJ am Philippinum absolvieren werde.
Nach den Sommerferien fand direkt ein fünftägiges Seminar der Sportjugend Hessen in Wetzlar statt, auf dem ich andere Freiwillige kennenlernen konnte und wir gemeinsam an theorielastigen Stunden, aber auch sportlichen Veranstaltungen teilgenommen haben. Die erste Woche an der Schule war sehr ungewohnt, da ich nun die Lehrer mit Vornamen ansprach, die mich einst unterrichtet hatten, und ich grundsätzlich eine vollkommen andere Perspektive einnehmen musste; doch daran habe ich mich schnell gewöhnt.
Ich begleite täglich die Kollegen und Kolleginnen der Fachschaft Sport mit in den Sportunterricht, fungiere also als zweite Aufsicht und übernehme gelegentlich selbst Phasen der Stunde. Des Weiteren sorge ich für Ordnung im Geräteraum der Sporthalle und betreue täglich die bewegte Mittagspause. An zwei Nachmittagen der Woche begleite ich außerdem Talentgruppen; so helfe ich beispielsweise jeden Freitag eine Gruppe von Fünftklässlern im Basketball zu coachen.
Ich freue mich auf das kommende Jahr und hoffe mich als Person weiterentwickeln zu können und neue Einsichten zu gewinnen.
Tim Schaumann