Studienfahrt nach Malta

Erlebnisbericht

Am 15.10.2022 ging es endlich für uns los nach Malta. Gemeinsam mit dem Bio- und Mathe-Lk, Frau Busmann und Herrn Rolbetzki machten wir uns auf den Weg, eine unvergessliche Kursfahrt zu erleben. Das Wetter sollte hervorragend sein und wir freuten uns alle schon so sehr auf Sonne, Strand und Meer. (Die anderen LKs waren alle neidisch, weil wir ja Sommerurlaub machten). Also, ab und raus aus dem kühlen, nassen Marburg und rein in den Flieger!

Als wir dann abends ankamen und alle vor Hunger trotzten, landeten wir aus Versehen noch auf der Partymeile und die Essenssuche verlief erfolglos. Auch lernten wir bereits an dem Abend, dass wir bei jeder Busfahrt, damit rechnen sollten, dass es unsere letzte sein könnte. 😉

Am nächsten Morgen ging es dann mit (mehr oder weniger viel) Schlaf in die Hauptstadt Valletta. Mit kleinen Vorträgen erkundeten wir die kleinen Gassen, sahen die schönen bunten Balkone der Häuser und natürlich auch Architektur und Natur der Stadt mit der großen Parkanlage „Barrakka Gardens“. Im Sprachcaffe zurück, unserer Unterkunft, genossen wir alle nochmal die Sonne und sprangen in den Pool, bis es schließlich Abendessen gab. Wir bekochten uns gegenseitig, wobei wir feststellten, dass wir hervorragende Köche waren (obwohl die Küche nur mäßig mitspielte).

Der zweite Tag war ebenfalls sehr interessant, außerdem wussten wir, wie wir schon am Vortag festgestellt hatten, dass Bus fahren mit 40 Leuten sich durchaus als schwierig und langwierig gestaltet (vor allem, wenn das Verkehrsnetz nicht so ausgereift ist wie in Deutschland). Nun gut, dann warteten wir eben mal länger auf den Bus oder fuhren getrennte Wege und hofften einfach, dass alle am Ziel ankommen würden. 😛 Glücklicherweise hat das in den meisten Fällen auch so funktioniert.

Schließlich trafen wir uns alle zusammen im Herzen Maltas, in der alten Hauptstadt Medina. Wir sahen uns ein Foltermuseum an und machten danach eine Stadtrally durch die ummauerte Stadt. Abends gab es dazu noch eine Siegerehrung, wobei aber schnell klar wurde, dass es egal war, ob Sieg oder Niederlage, da jeder mit einem kühlen Getränk als Belohnung ausgestattet wurde.

An Tag 3 besuchten wir die Tempelanlagen „Ħaġar Qim“ und machten eine unvorhersehbare, lange Wanderung an den Klippen entlang zur blauen Grotte. Als wir ankamen, ruhten wir uns kurz etwas aus und schwammen danach zum ersten Mal im Meer. Das Wasser war gar nicht so kalt, wie man sich es vorstellt und es war wunderschön blau. Danach haben wir uns in kleinere Gruppen aufgeteilt, um den blauen Grotten mit Booten nahe zu kommen. Für die Biologen wohl interessanter als für die Mathematiker, aber insgesamt einfach faszinierend. Dafür ging es dann abends (natürlich nur um den mathematischen Aspekt auch während der Kursfahrt zu erfüllen!!) ins Casino. Die Berechnung von Erwartungswerten und jeglichen anderen Sachen überließ der Bio Lk schön den Mathematikern, wobei später auffiel, dass die Berechnungen nicht stimmen konnten. Denn es wurden 30 € Verlust gemacht und wir sind alle enttäuscht aus dem Casino gegangen;(. Neben dem Abend im Casio verbrachten wir die anderen Abende beisammen mit diversen Spielen oder Spaziergängen durch die Umgebung. Dabei verstanden wir uns prächtig und es gab immer was zum Lachen.

Tag 4 brach an und somit unser vorletzter Tag. Doch den hatten wir mit jeglichen Aktivitäten genutzt. Wie schon am Vortag machten wir viele Schritte und lernten dabei einiges über Flora und Fauna auf Malta. Vom Popeye Village begann unser Weg und wir wanderten fast 5 Kilometer zur Golden Bay. Dabei mussten wir über Mauern steigen, an Kakteen vorbei und aufpassen, dass wir nicht umknickten. Das Highlight der Biologen war dann der Fund eines Tierskelettes, welches noch fast komplett erhalten war. Daraufhin wurde natürlich darüber gerätselt, was es für ein Tier sein könnte und die Überbleibsel wurden für biologische Zwecke eingepackt und mitgenommen. Später googelten wir dann, wer richtig lag und es stellte sich raus, dass es ein Igel war, der bereits über 4 Jahre dort gelegen haben musste.

Inzwischen brach der letzte Tag an. Wir verbrachten diesen den ganzen Tag auf einem großen Boot, mit dem wir uns die Inseln Gozo und Comino anschauten. Zwischendurch machten wir immer mal Pause, damit wir das Meer genießen konnten. Das Boot war dabei das perfekte Sprungbrett, um ins Wasser zu springen.

Als wir bei der „Blue Lagoon“ einen längeren Aufenthalt hatten, gingen einige von uns tauchen. Die Unterwasserwelt war erstaunlich vielfältig und es hat Spaß gemacht, diese zu erkunden. Trotzdem sollte man sich in Acht nehmen vor Seeigeln oder auch Quallen und vor allem vor der Sonne.

Mit diesen schönen Erinnerungen endete unsere Kursfahrt und unsere Heimreise begann.

Was für schöne Eindrücke und Erfahrungen!!