Basketballer*innen in Übersee

Teil II

Tag 8 Calgary und Umgebung 

Wo kann man den „canadian way of life “ besser erleben, als bei einer kanadischen Familie Zuhause.

Die Gelegenheit haben wir heute. Wir sind eingeladen! Eingeladen von den Eltern einer lieben kanadischen Freundin von Jenny. Sie besitzen eine Farm, etwas außerhalb von Calgary und haben uns zum Lunch auf ihre Farm eingeladen. Jennys Freundin Trish hat zudem Eishockeyschläger und Schlitten organisiert. In Kanada spielt man Shinny, Eishockey mit normalen Schuhen und Toren, die nur etwa 10 cm hoch sind. Schnell sind Mannschaften gebildet, Tore aufgebaut und das Spiel beginnt. In immer wechselnden Teams spielen einige über eine Stunde, während andere die angrenzenden Hügel erklimmen und mit verschiedenen Schlitten wieder hinunter fahren. 

Die Stille um die Farm herum, die Weite des Landes, die Sonne, der Schnee, der Blick, die Tiere (Pferde, Hunde, Katze) und dann noch Gitarrenmusik von einem Teammitglied lassen den ein oder die andere ergriffen von der Gesamtsituation ein paar Tränen verdrücken. Der Abschied fällt so manchem/mancher schwer.

Wie gut, dass wir danach noch für 3,5 Stunden in eine Mall fahren. So kann der Schmerz mit Shopping-Erfolgen gestillt werden und die scheinen an diesem Nachmittag reichlich vorhanden. Gut bepackt geht es um 19:00 Uhr zurück ins Hotel und nach dem Abendessen direkt auf die Zimmer, denn die letzten Spiele stehen an.

Gute Nacht und guten Morgen!


Tag 9 Calgary Olympic Park, St. Mary‘s Highschool 

Heute Morgen geht es zum Olympic Park Calgary. Wir haben dort eine komplette Schlittschuhhalle gemietet. Schuhe, Helme, Hockeyschläger, … wir werden mit allem ausgerüstet, selbst eine Musikanlage zur Beschallung der Halle ist verfügbar. Nachdem der Start auf Schlittschuhen bei einigen zunächst sehr wackelig ist, läuft es dann aber. Schnell finden sich Teams und ein kleines Eishockeyspiel wird initiiert. 

Wie schnell man auf Eis laufen kann und wie stabil so eine Bande ist wird natürlich auch ungewollt getestet. Ein Sprint von zweien quer durch die Eishalle lässt bei der Einen leider erst zum Ende des Sprints die Erkenntnis erlangen: „Verdammt, wie bremse ich?!“ Der Versuch das Tempo durch eine Kurve abzufangen endet krachend an der Bande. Die erlangte Erkenntnis, 1. frühzeitig Tempo rausnehmen ist hilfreich, 2. die Bande ist stabiler als ich🤷‍♀️

Zum Glück ist nichts weiter passiert, wenn man bedenkt, dass es Menschen gibt, die sich nur bei dem Versuch einen Schlitten bergauf zu treten, den großen Zeh brechen.🤦‍♀️

Was wir hier alles lernen👍🏻!

Zum Mittagessen geht es zurück ins Hotel und dann zu den letzten Spielen in die St. Mary‘s Highschool.

Die Mädels haben in den letzten Spielen Selbstbewusstsein getankt und zeigen dies auch gleich, obwohl zwei verletzt sind. Schnell erspielen sie sich einen guten Vorsprung und alle können sich am Spiel beteiligen. Das Endergebnis 36:80

ist in der Höhe verdient und deutlich.

Den Jungen hat der letzte Sieg auch Auftrieb gegeben. Sie sind konzentriert, sicher im Abschluss und halten von Anfang an gut dagegen. Das wird belohnt und auch sie können sich schnell etwas absetzen. Alle können letztendlich Punkten und haben ihren Anteil am deutlichen 87:42 Sieg.

Ein sehr erfolgreicher Abschluss unserer Kanadafahrt.

Gemeinsam mit den Teams von St. Mary‘s essen wir zum Abschluss Pizza und erweitern noch einmal ausgiebig unsere Englisch-Kompetenzen.

Jetzt wird nur noch gepackt, morgen früh geht es zurück in die Heimat.

Somit ein letztes Mal,

lieben Gruß aus Kanada

Jenny und Silke