Gegenaustausch
Seit unserer Fahrt nach Frankreich im März waren einige Wochen vergangen und wir alle hatten uns seitdem schon auf den Gegenbesuch der Franzosen gefreut. Am 22. Mai war es dann so weit! Gemeinsam holten wir unsere französischen Austauschschüler am Montagnachmittag vom Hauptbahnhof ab und hießen sie mit Kaffee und Kuchen in unserem Kursraum willkommen. Nachdem wir etwas Zeit in der Gruppe verbracht hatten, gingen wir dann mit unseren Partnern gemeinsam nach Hause und verbrachten dort den ersten spannenden Abend. Die beiden französischen Lehrerinnen durften dabei für die Woche bei Frau Oliver unterkommen.
Am Dienstag stand dann der Ausflug nach Frankfurt auf dem Programm. Wir fuhren gemeinsam mit dem Zug dorthin und starteten mit einer Rally, bei der wir in Kleingruppen durch die Frankfurter Altstadt liefen, um unsere Fragebögen auszufüllen. Dabei gab es auch kreative Aufgaben.
Zum Beispiel sollten wir ein Foto davon machen, wie wir zu dritt mit dem Rathaus im Hintergrund den Adler vom Stadtwappen der Stadt darstellen. Der Preis für die Gruppe mit den meisten Punkten war anschließend der „Haddekuche“, ein typisches Gebäck aus Frankfurt.
Nach der Mittagspause betrachteten wir dann im „Konsumkritischen Stadtrundgang“ die beliebte Einkaufsstraße Zeil mal aus einer anderen Perspektive und beschäftigten uns mit der bitteren Kehrseite des Shoppingspaßes. Nachdem wir diese interessante Führung mit etwas fairer Schokolade aus dem Weltladen abgeschlossen hatten, bekamen wir vor unserer Rückfahrt nach Marburg noch etwas Zeit in Frankfurt, die wir frei gestalten durften.
Am Mittwochvormittag sahen sich unsere französischen Gäste dann bei einer Stadtführung das schöne Marburg an, während wir bis halb zwölf noch regulären Unterricht hatten. Anschließend arbeiteten wir aber wieder alle zusammen an verschiedenen Plakaten zum Thema Umwelt.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen in unserer Schulcafeteria begaben wir uns in den Alten Botanischen Garten, wo ein Workshop zum Thema Klimagerechtigkeit für uns vorbereitet war. Wir spielten dabei ein Spiel, das ein wenig an Siedler von Catan erinnerte, jedoch abgeändert war, so dass es uns die Klimaungerechtigkeit unserer Gesellschaft näherbringen sollte.
In den Donnerstag starteten wir sportlich mit einer Wanderung zum Kletterwald. Dort angekommen mussten wir allerdings erst einmal feststellen, dass kein Trainer zur Verfügung stand, weshalb wir uns
erstmal etwas gedulden mussten. Als nach einer Stunde dann zum Glück doch noch ein Trainer kam, durften wir dann endlich loslegen und die verschiedenen Routen besteigen.
Für unseren letzten Abend war nochmal ein besonderer Abschluss geplant. Wir trafen uns im dazu im märchenhaften Schlosspark. Dort amüsierten wir uns bei Kartenspielen, Pizza, Volleyball, Badminton und Fußball bis die Sonne unterging.
Am Freitag verbrachten wir dann unseren letzten gemeinsamen Vormittag in der Schule, wo wir uns mit unseren Plakaten beschäftigten, welche wir fertigstellten und unsere Austauschpartner zuletzt noch die Herausforderung erhielten, diese auf Deutsch vorzustellen. Danach hieß es auch schon wieder Abschied nehmen, diesmal ohne einen Gegenbesuch in Sicht, aber vielleicht sieht man sich ja trotzdem mal wieder:)
Wir alle hatten in dieser Woche sehr viel Spaß und haben auch eine Menge gelernt!
Vielen Dank an Frau Seekatz und Frau Oliver für diesen gelungenen Austausch!
Ebenso geht ein großer Dank an den Förderverein unserer Schule, der den Austausch finanziell unterstütze!
Samiya Id-Lefqih (Schülerin)