Guten Morgen, gute Nacht!

Ihre Ansprechpartnerin Jenny Unger ed.vresellihp@regnu.ynnej

Basketball-Teams in Übersee


15. Tag – Rückflug

Guten Morgen oder gute Nacht!

Er ist gekommen, der letzte Tag in Kanada. Bevor wir am Abend in den Flieger steigen wollen, soll es am Vormittag hoch hinaus gehen. Der CN-Tower steht auf dem Programm. Insgesamt 553,3 Meter hoch, das höchste begehbare Stockwerk liegt auf 446,5 Meter. Punkt 10:00 Uhr gehen wir los. Leider sind zu diesem Zeitpunkt gerade einmal 15 SchülerInnen am vereinbarten Treffpunkt. Einige der Damen können wir im Nachgang den Award der meisten Verspätungen überreichen. Zu ihrem Glück schaffen sie es noch rechtzeitig am Tower anzukommen, so dass doch alle mit hochkommen können. Der Himmel ist zwar bedeckt, aber die Sicht ganz gut und im Laufe unserer Besichtigung reißt der Himmel sogar auf. Tolle Bilder können geschossen werden.

Neben der traumhaften Aussicht auf Toronto bietet der Tower zudem noch ein Highlight. Im vorletzten Stockwerk, auf etwa 342 Meter Höhe gibt es einen Glasboden. Der Blick nach unten ist nicht für alle gigantisch und nicht alle wagen direkt einen Schritt auf diesen Boden. Doch mit Hilfe der Teamplayer kann jeder nachher stolz berichten, auf dem Glasboden gewesen zu sein. Zurück im Hotel gibt es dann ein letztes gemeinsames Essen, zum Abschluss Burger und Pommes. Danach geht es zum Flughafen.

Geplanter Abflug 21:10 Uhr, aber Kanada will uns offensichtlich noch nicht gehen lassen, denn direkt beim Einchecken erfahren wir, dass der Flug 1 Stunde 40 Minuten Verspätung hat. Also sitzen wir momentan (2:05 Uhr, deutsche Zeit) immer noch am Flughafen, warten was noch kommt, ob wir uns schon morgen in Marburg sehen oder vielleicht doch eine Verlängerung bekommen.🤷‍♀️😉

Wir werden jedenfalls nicht schon um 13:00 Uhr in Marburg sein.

Wir sagen ein letztes Mal gute Nacht und bis morgen!

Euer Kanadateam!


Hallo an alle,

unsere Spiele werden hier über diesen Bild-Link gestreamt:

Let’s go Philles!!!


14. Tag

Guten Morgen oder gute Nacht!

Unser letzter kompletter Tag in Kanada. Heute stehen zwei Highlights auf dem Programm. Um 9:00 Uhr, nach einem schmackhaften Frühstück machen wir uns auf den Weg zu den Niagarafällen. Am Skylon Tower lässt unser Busfahrer uns raus, mit einem Außenaufzug fahren wir hoch und die ersten „Wow“ sind zu hören. Die Aussicht vom Turm auf die Wasserfälle ist fantastisch, die Größe der Wasserfälle aber noch gar nicht richtig spürbar. Also wieder runter und an die Kante! Hier rauscht und spritzt das Wasser und jeder ist beeindruckt von dieser Größe und der Gewalt des Wassers. Viele Bilder werden gemacht und manchmal einfach nur staunend dort gestanden und geschaut. 

Nach dem Wow für die Augen, folgt ein Wow für den Magen, Pizza und Salat bis zum Abwinken. Danach noch ein schneller kurzer Gang durch ein, zwei Touristenshops und dann fahren wir wieder zurück, denn das nächste Wow wartet schon auf uns. 

Für den Abend haben wir Karten für ein NBA Spiel der Raptors. Leider musste Dennis Schröder vor drei Tagen das Team wechseln, so dass wir ihn nicht mehr spielen sehen können, aber dafür haben wir nicht nur irgendwelche Sitzplätze ergattert, sondern eine ganze Lounge inclusive Essen gebucht…Wow. Wie cool ist das denn! Das Spiel reißt uns nicht mit, aber das Drumherum ist schon besonders „Wow“.

 

Wir sagen gute Nacht und bis morgen!

Euer Kanadateam


13. Tag

Guten Morgen oder gute Nacht!

Mitten in der Nacht müssen wir aufstehen. Um 4:00 Uhr soll uns der Bus abholen. Es ist 4:10 Uhr als Jenny das erste mal Kontakt mit der Chefin der Busfirma Kontakt hat. Zum Glück hört sie unseren Anruf, wer ist schon sonntags um 4:00 Uhr morgens erreichbar🤷‍♀️. Fünf Minuten später haben wir eine Auskunft von ihr. Ihr Fahrer meldet sich nicht, ein anderer kann frühestens in einer halben Stunde da sein. Jetzt könnte es eng werden! Eine schnelle Entscheidung muss her! Wir bestellen für Lisa, Anton und Consti ein Uber. Die Idee dahinter, Anton kommt mit Krücken nur langsam voran, Consti kann ihm helfen, Lisa schon mal bei Air Canada den Check in einleiten. Wir positionieren alle Koffer draußen und als der Bus endlich um kurz vor fünf kommt, ist er in knapp 10 Minuten komplett beladen, dass hat super geklappt. Hinterm Steuer des Busses sitzt die Chefin persönlich – noch in Schlafanzughose😂- und fährt uns mit knapp 120 Sachen über die Autobahn zum Flughafen. Unser Plan geht auf, Lisa hat den Check in für alle schon erledigt, wir müssen nur noch Koffer aufgeben und ab geht es zum Flugsteig. Ganz entspannt 😉 können wir dann in den Flieger steigen, der uns sicher nach Toronto bringt.

Dort wartet der Bus schon auf uns👍. Eine halbe Stunde später sind wir im Hotel und wieder eine halbe Stunde spazieren wir müde, aber glücklich durch Downtown von Toronto. Zum Abschluss des Abends gehen wir in die Spagetti Factory Toronto, gegenüber vom Hotel gelegen und dann ruft das Bett.

Das war knapp heute Morgen, aber wir haben alle als Team super funktioniert und so konnten wir es gemeinsam lösen.

Wir sagen gute Nacht und bis morgen!

Euer Kanadateam!


12. Tag

Heute ist unser letzter Turniertag in Edmonton, die letzten Spiele in Kanada. Noch einmal alles geben ist unser Ziel. 

Der Tag beginnt an der Schule mit einer gemeinsamen Messe und einem umfangreichen gemeinsamen Frühstück. Gut gestärkt müssen zunächst die Jungs beginnen. Spiel um Platz 7. Ein letzter Sieg, ein guter Abschluss, das ist unser Ziel.

Die Jungs beginnen konzentriert und gehen schnell deutlich in Führung. Bei einem Fastbreak verletzt sich leider einer unserer Jungs so schwer, dass er sofort ins Krankenhaus zur Untersuchung muss. 7 Stunden später ist er endlich zurück. Die Diagnose: Bänderriss mit Knochenabsplitterung. Gute Besserung Anton! 

Zurück zum Spiel. Der Trend vom Anfang hält trotz des Ausfalls und Schreckes der Verletzung an und so kann es sogar zu der sonderbaren Situation kommen, dass Julius bei 0 Sekunden Spielzeit trotzdem 1 Punkt erzielen kann, weil er für zwei Freiwürfe eingewechselt wird.

Deutlich gewinnen die Jungs ihr letztes Spiel, viele können scoren, ein guter Abschluss. Anton und Jasper werden zu den Spielern des Turniers für unsere Mannschaft gewählt.

Danach sind unsere Mädels dran. Das Spiel ist sehr ausgeglichen. Keine Mannschaft kann sich entscheidend absetzen.  Trotz erneut großartiger Unterstützung der Halle fehlt es am Ende  leider wieder am Wurfglück und an objektiven Schiedsrichter. So verlieren wir erneut in den letzten Sekunden, diesmal mit nur einem Punkt. Schade, ein Sieg wäre möglich und verdient gewesen. Toll gekämpft. Frida wird zur Spielerin des Turniers unserer Mannschaft ernannt. 

Abends schauen wir uns noch das Endspiel der Jungs an und dann heißt es Abschied nehmen von Edmonton und der Saint Joseph High School.

Wir sagen gute Nacht und bis morgen!

Euer Kanadateam


11. Tag

Guten Morgen oder gute Nacht!

Der Tag startet – wie jeden Morgen – mit Eiern und Speck… Heute neu eine Toaststation. Sonst bleibt erstmal alles beim Alten. Früh aufstehen, frühstücken und ab zur Schule für das erste Spiel des Tages um 10 Uhr morgens. Scheinbar ist es für manche zu früh, denn der Start des Spiels wird etwas verschlafen und die Jungs liegen schnell zurück… Heute fallen allerdings deutlich mehr Würfe rein. Das Spiel ist sehr intensiv, doch der Gegner findet immer wieder Möglichkeiten zum Scoren. So liegen wir zur Halbzeit mit 11 Punkten zurück. In der Kabine ist die Stimmung dennoch gut, wir schaffen das! Doch der Gegner kommt besser aus der Halbzeit und wir liegen schnell mit 20 zurück, aber Punkt für Punkt kämpfen sich die Jungs zurück ins Spiel. Am Ende bleibt heute leider nur die Niederlage nach einem harten Kampf – 85:64.

Den Anfang verschlafen die Mädels etwas, nach einem schnellen 2:9 Rückstand kämpfen sie sich Stück für Stück in das Spiel zurück. Heute haben wir das Wurfglück auf unserer Seite und auf den Rückstand folgt die Führung, welche nach und nach auf bis zu 17 Punkte ausgebaut werden kann. 
Als dann aber der Unmut über die Schiedsrichter größer wird und zwei Spielerinnen innerhalb kürzester Zeit mit 5 Fouls vom Feld verwiesen werden, bricht das bis dato rundum gelungene Spiel ein. 

Zum Ende der regulären Spielzeit retten wir uns mit zwei verwandelten Freiwürfen in die erste Overtime. Bis dahin unter frenetischem Beifall der Jungs, die bei der Anfeuerung kreativ werden, mit Tabletts, Mülltonnen und Schuhen Lärm machen und die Mädels zu Höchstleistungen bringen. Auch hier geht es hin und her, die Spannung bleibt bis zum Schluss… Overtime Klappe die zweite.

Hier läuft leider nicht mehr viel zusammen, wir liegen schnell mit 5 Punkten hinten, kommen zwar nochmal ran, aber am Ende reicht es nicht ganz. An solchen Tagen ärgert man sich, dass ein Basketballspiel nicht unentschieden enden kann – heute hätte es zwei Sieger geben müssen. 

Die Enttäuschung ist groß, doch die Unterstützung und Aufmunterung der Jungs noch größer. 

Selbst die anderen Teams stehen für unsere Mädels Spalier als wir die Halle verlassen. Von allen Seiten gibt es aufmunternde Worte.

Kurz traurig sein, abhaken und regenerieren, morgen geht es weiter. 

Am Abend laufen wir nochmal in die Schule zum Tournament Dance, eine willkommene Ablenkung, um den Tag zu verdauen. 

Wir sagen gute Nacht und bis morgen!

Euer Kanadateam!


10. Tag

Guten Morgen oder gute Nacht!

Heute startet unser zweites Turnier, diesmal in Edmonton. Die Vorfreude und Aufregung ist groß, denn hier ist alles noch einmal größer aufgezogen als in Calgary. Alle Teams werden vorher fotografiert; Für jedes Team ist ein eigener großer Wimpel gedruckt worden, der beim Einlaufen vorweg getragen wird; Alle Teams marschieren gemeinsam ein, werden einzeln vorgestellt; Die Nationalhymnen werden gesunden, die Teams gesegnet, Reden gehalten, eine Marchingband performt…

Ein beeindruckender Start in das Turnier. 

Unsere Jungs haben das Eröffnungsspiel, die Halle ist voll, der Lärm, den die rund 600 SchülerInnen machen ist gigantisch. Jede gute Aktion, jeder Punkt wird frenetisch gefeiert. Beide Teams beginnen konzentriert, der Gegner punktet durch viele Dreier, aber wir legen nach. Bis zur Pause bleibt es eng. Nach der Pause fehlt uns das Wurfglück, der Gegner zieht davon. Durch eine großartige Aufholjagd wird es am Ende noch mal knapp. Die Heimmannschaft St. Joseph bleibt konzentriert und treffsicher… wir verlieren knapp mit 77:71.

Die Mädels erwischen einen besseren Start und können sich schnell weit absetzen. Beim 19:0 für unsere Mädels ist die Spannung weitestgehend raus, wir können viel wechseln und fast alle können sich auf dem Scoreboard eintragen.

Am Ende ist es ein ungefährdeter 61:26 Sieg eingetütet und die Freude über den Halbfinaleinzug groß.

Wir sagen gute Nacht und bis morgen!

Euer Kanadateam!


9. Tag

Guten Morgen oder gute Nacht!

Heute gehen wir zum ersten Mal in die St. Joseph Highschool. Der Empfang ist herzlich. Wir bekommen direkt einen Raum zur Verfügung gestellt, Adam lässt die Trikots waschen und wir haben beide Hallen für ein kurzes Training. Danach holt uns der Bus und wir fahren zur West-Edmonton-Mall raus. Dort wird schnell etwas gegessen und dann erobern wir sämtliche Rutschen und das Wellenbad. Anders als die Jahre zuvor, bleiben diesmal fast alle im Bad, bis es schließt. Es folgen noch drei Stunden Shoppingzeit und dann ist auch der neunte Tag schneller vorbei als erwartet.

Die Vorbereitung für das morgige Turnier ist diesmal von besonderer Art. Allmi schneidet einem Teammitglied den Pony, ein Kommentar der anderen dazu: „Mensch du hast ja tatsächlich Augenbrauen.“ Na dann hoffen wir, dass morgen bei den Spielen alle den absoluten Durchblick haben und wir den ersten Turniertag erfolgreich abschließen können.

Wer die Spiele verfolgen möchte, kommt über den folgenden Link zum Livestream:

https://fan.hudl.com/can/ab/edmonton/organization/85768/st-josephscho-high-school

Wir sagen gute Nacht und bis morgen!

Euer Kanadateam!


8. Tag

Guten Morgen oder gute Nacht!

Der Tag heute ist schnell erzählt… Morgens früh raus, zum Flughafen und dann mit einer kleinen Propellermaschine nach Edmonton. Der Flieger ist so klein, dass unsere großen Jungs kaum aufrecht stehen können. 20 Reihen a 4 Plätze, wir füllen mehr als die Hälfte der Plätze des Fliegers.

Diesmal haben alle ihre Pässe, dafür vergisst einer sein Handgepäck am Flughafen. Also dieses Jahr haben wir keinerlei Schwierigkeit Freiwillige für den Trikotwaschdienst zu finden! Der Start ist wahnsinnig laut, wer direkt neben den Propellern sitzt, macht lieber die Fensterklappen zu, man will es nicht direkt sehen, wenn der Propeller aussetzt😉. Nein, alles läuft glatt und sicher. Nach 30 Minuten Flugzeit haben wir Edmonton schon erreicht und werden wieder von einem Schulbus abgeholt. Die vielen Einkäufe der letzten Tage machen sich jetzt schon beim Bepacken des Busses bemerkbar und wir haben noch einen Mall-Besuch vor uns.

Der Bus bringt uns direkt zur Harry-Ainley Highschool, eine Schule mit 3000 SchülernInnen. Dort haben wir die nächsten beiden Testspiele. Diesmal beginnen die Mädchen konzentriert, gehen bald deutlich in Führung und lassen sich den Sieg auch nicht mehr nehmen. Eine gelungene Gerneralprobe für das Turnier an der St. Joseph Highschool ab Donnerstag.

Die Jungs tun sich etwas schwerer, lange Zeit ist das Spiel offen, zwischenzeitlich liegen sie sogar mal deutlich hinten, aber sie kämpfen sich ran und gewinnen letztendlich auch mit einigen Punkten Unterschied. Weiter so.

Gemeinsam mit den gegnerischen Teams lassen wir den Abend mit Pizza ausklingen, dann geht es endlich ins Hotel und in die Betten.

Wir sagen gute Nacht und bis morgen!

Euer Kanadateam!


7. Tag

Wir genießen heute den wunderschön gelegenen Ort Banff. Das Wetter meint es auch gut mit uns, nach anfänglichem Nebel reißt der Himmel etwas auf und die Sonne kommt sogar manchmal durch. Der Vormittag ist schnell vorbei und zum Mittagessen treffen wir uns in der Spagetti Factory. Danach geht es zurück ins Hotel, kurz durchschnaufen, Sachen packen und ab in die Halle. Heute steht ein Testspiel gegen die Bears der Banff Community High School an. Die Jungs starten. Konzentriert und engagiert geht es gleich zur Sache und schon bald ist ein komfortabler Vorsprung herausgespielt. Das Zusammenspiel heute klappt gut, alle sind eingebunden und spielen füreinander, so dass auch fast alle Punkten können. Unermüdlich angefeuert von den Mädels, kommen die Jungs immer besser ins Spiel und auch die Trefferquote ist heute deutlich besser als die Spiele zuvor. Der Lohn, mit einem deutlichen 53 Punkte Vorsprung gewinnen sie das Spiel. Endlich!!!

Danach sind die Mädels an der Reihe. Ihr Start ist nicht so gut, die ersten drei Würfe gehen vorbei, die Gegnerinnen treffen. Trotzdem lassen sie sich nicht aus der Ruhe bringen und kämpfen sich ran. Sie können sich viele Bälle erkämpfen, leider aber keinen Vorteil daraus ziehen, weil die Trefferquote gering bleibt. Mitte der zweiten Halbzeit können sie sich dann zwar zunächst mit 10 Punkten absetzen, verspielen diesen Vorsprung aber wieder und liegen plötzlich sogar mit drei Punkten hinten. Diesmal ist das Glück aber auf ihrer Seite. Sie können Punkten, die Gegnerinnen verwerfen und unsere Jungs treiben sie förmlich zum Sieg. Endlich!!!

Zurück im Hotel geht es zur Entspannung in die Hot Tubs und dann heißt es schon wieder Koffer packen, morgen geht es weiter zur nächsten Station, Edmonton.

Wir sagen gute Nacht und bis morgen!


6. Tag

The canadian way of life

Heute liegt ein besonderes Highlight vor uns. Wir sind auf eine Farm zwischen Galgary und Banff eingeladen. Passend zu unserem Trip hat es in der Nacht ordentlich geschneit und die Landschaft und die Straßen sind schneebedeckt. Doch das stört die Kanadier reichlich wenig, der Verkehr läuft etwas langsamer, aber sonst wie gehabt weiter. Wir fahren mit Willi, unserem Busfahrer für die nächsten Fahrten, durch eine schöne Winterlandschaft zur Farm. Die letzten zwei Kilometer dorthin, sind teilweise etwas schwierig, denn es geht ordentlich die schneebedeckte Schotterstraße hoch und runter, aber Willi bringt uns sicher zur Farm. Dort werden wir gleich von zwei Hunden, Pferden und der Familie Ariss herzlich empfangen. Jeder/jede genießt die Zeit im Farmhaus unterschiedlich. Die einen sitzen mit wehmütigen Blick am Kamin vor den großen Panoramafenstern und genießen die Aussicht in die Weite der Landschaft, die anderen spielen Gesellschaftsspiele zusammen, Flippern, spielen Klavier oder Gitarre oder sind draußen und helfen bei den Pferden. Die großen Jungs dürfen sogar helfen mit einem kleinen Bulldozer den Schnee wegzuschieben, ein Highlight der ganz besonderen Art. Auch für ein umfangreiches Mittagessen hat die Familie Ariss gesorgt und dafür die beiden Tage zuvor in der Küche verbracht. Pulled Pork and Chicken, Mac and Cheese, selbstgebackene Brötchen, Chips und Dips, zum Nachtisch Kuchen, es fehlt an nichts. Wehmütig ist der Abschied von dort, denn die Weite und Ruhe hat allen gut getan. Viele wären gerne noch ein paar Tage dort geblieben.

Weiter geht es nach Banff. Schnell einchecken, kurz in die Stadt, die ersten Einkäufe tätigen und dann werden bei etwa minus 8 Grad die Hot Tubs genossen. Die ersten sind schon um 18:00 Uhr dort zu finden, die letzten verlassen sie um 23:00 Uhr.

Also auch heute wieder ein schöner, gelungener Tag.

Wir sagen gute Nacht und bis morgen!

Euer Kanadateam!


5. Tag

Guten Morgen oder gute Nacht!

Wer kennt ihn nicht, diesen Film mit Bill Murray und Andie MacDowell… Und täglich grüßt das Murmeltier. Er ist gefangen in einem Tag, Dinge passieren immer wieder, genau wie an dem Tag zuvor. Kleine Dinge verändern sich, verändert er und irgendwann hat er es geschafft, kann diesem Kreislauf entfliehen.

Genau so fühlen wir uns nach dem Spiel der Mädels heute. Sie haben gekämpft, gut zusammen gespielt, die Jungs haben sie bis zur Heiserkeit angefeuert und am Ende stehen wir da mit leeren Händen. 1 Punkt fehlt zur Verlängerung, zwei Punkte zum Sieg. 

Aber es ist eine deutliche Veränderung zu spüren, wir sind dem Sieg näher gekommen, die Einstellung ist eine andere geworden, nicht mehr lange und wir werden wie Bill Murray dem Tag entfliehen, ihn überwinden, einen Sieg feiern.

Natürlich ist die Stimmung gedrückt nach dieser knappen Niederlage! Wie gut, dass unser Busfahrer Cliff sich den ganzen Samstag für uns frei genommen hat. Kurzerhand fährt er uns in die Outlet Mall, denn was hilft am besten gegen Frust? Shoppen😉

Zum Spätnachmittag fahren wir dann ein letztes Mal in die Sporthalle, um uns die Endpiele anzuschauen. Und dann eine letzte, sehr emotionale Fahrt mit dem Bus zurück zum Hotel. Die Teams singen für Cliff zum Abschied von Celine Dion „I will always love you“ und er kann gerührt von soviel Liebe kaum den Bus lenken. Nach einer herzlichen Verabschiedung aller geht es ins Bett. 

Morgen früh geht es weiter in die Rocky Mountains nach Banff.Ein Tag ohne ein Basketballspiel, vielleicht hilft es, um den Kopf freizu kommen, übermorgen beginnt das Spiel von neuem.

Wir sagen gute Nacht und bis morgen!

Euer Kanadateam


4. Tag

Wir waren motiviert, wir waren guter Dinge, wir waren uns sicher, heute ist unser Tag! 

Aber manchmal kannst du es noch so sehr wollen, wenn alles gegen dich läuft, hast du keine Chance.

So fühlen sich unsere beiden Teams heute…

Wieder fangen die Mädels gut an, aber wie gestern auch schon, fallen die Bälle nicht rein, die Gegnerinnen dagegen treffen fast jeden Schuss und so ist das Spiel im Prinzip schnell entschieden. Trotzdem kämpfen sie bis zum Schluss, immer angefeuert von den Jungs. Jede gute Aktion wird gefeiert, wir können erhobenen Hauptes vom Platz gehen. Der Teamspirit ist voll da!!!

Es folgt das Spiel der Jungs. Jetzt muss uns doch endlich mal ein Sieg gelingen. Die Jungs spielen gut, aber auch hier fehlt das Wurfglück. Der Gegner trifft in der ersten Halbzeit alles. Trotzdem kämpfen sie sich immer wieder ran. Die Halle, die Mädels feuern sie an, wollen ihnen so zum möglichen Sieg helfen, aber die Schiedsrichter haben sich einen anderen Sieger des Spiels ausgeguckt🤷‍♀️. Dann hast du keine Chance.

Die Enttäuschung ist groß, so knapp davor. Die Niederlage bedeutet auch, dass wir heute noch ein Spiel spielen müssen.

Jetzt muss ein Highlight her, damit die Stimmung wieder besser wird. Ungeplant ist unser Mittagessen ein solches Highlight. Wir haben im Craft-Restaurant gebucht und die gesamte obere Restaurantfläche ist für uns reserviert. Sehr schmackhaftes Essen und verschiedene Spielcourts lassen uns die Niederlagen schnell vergessen. Drei Stunden lang sind wir dort und spielen Boccia oder ein Spiel mit Wurfsäckchen.

Danach gehen wir zurück in die Halle. Der Beginn unseres Spiels verschiebt sich, weil die Schiedsrichter wieder ein Spiel nicht im Griff haben. Um 8:30 geht es dann endlich los. 

Leider klebt die Kacke vom Vormittag immer noch an unseren Fingern. Die Körbe fallen nicht und der Gegner trifft die ersten 6 Würfe von der Dreierlinie direkt rein. Immer wieder kämpfen wir uns ran und dann gelingt Hugo unser aller Highlight des Tages mit einem Dreier. Danke Hugo! 

Wir verlieren auch dieses Spiel, aber wir lassen uns nicht unterkriegen, unsere Zeit wird kommen und irgendwann werden auch bei uns die Körbe wieder fallen.

Wer morgen einschalten will, das Mädels-Spiel findet um 16:45 deutsche Zeit statt.

Gute Nacht und bis morgen!

Euer Kanadateam.


3. Tag

Heute hat uns die Sonne wieder geweckt. Ein wunderschöner Tag liegt vor uns, dachten wir.

Frisch gestärkt mit Eiern, Speck, Waffeln mit Sahne und Müsli, machen wir uns auf den Weg. Die Stimmung ist super. Ein letztes Mal proben wir die Nationalhymne im Bus. Nicht schön, aber laut und sogar ungewollt mehrstimmig. 😉

In der Halle angekommen geht es direkt los.

Die Schulband spielt Billie Jean und die Eröffnungsveranstaltung beginnt. Die Halle ist bis unter das Dach gefüllt. Beim Einlaufen der Teams bebt das Hallendach durch die Lautstärke der Zuschauer. Der Hallensprecher eröffnet das Turnier mit den Worten: „Das erste Spiel bestreiten kanadischer Maple Sirup gegen deutsche Bratwurst.“ Es folgt ein Gänsehaut-Moment… Anjali singt allein die Nationalhymne für uns. Wir begleiten sie, so gut wir können, im Hintergrund.

Dann gehen die Spiele endlich los. 

Die Stimmung in der Halle ist unfassbar. Die Lautstärke so extrem, dass man sich kaum verständigen kann. Die Zuschauer sitzen bis direkt hinter der Bank und machen selbst in den Auszeiten solch einen Lärm, dass im Prinzip keine Anweisungen möglich sind. Neben uns spielt die Band in den Pausen und erschwert das ganze zusätzlich.

Beide Teams, Mädchen und Jungen starten engagiert und gut in das Spiel, so dass die Heimteams gezwungen sind, eine Auszeit zu nehmen und sich neu zu orientieren. Im weiteren Verlauf, zeigt sich aber immer mehr die Stärke und Ausgeglichenheit der Teams von St Mary`s. Punkt um Punkt ziehen sie davon, unterstützt von ca. 400 kreischenden Mitschülerinnen und Mitschülern. Unsere Teams feuern sich super gegenseitig an, kämpfen, aber gegen eine solche Übermacht haben sie wenig Chancen. Beide verlieren deutlich ihr Spiel, die anderen waren einfach zu stark. Am Ende des Tages steht es 2:0 für die Teams Maple Sirup.😉

Wer jetzt glaubt, der Verlauf dieses Tages kann nicht mehr „getoppt“ werden, der war noch nie mit SchülerInnen-Teams unterwegs. Es geht immer noch besser, auch im negativen Sinn.🥴

Nachdem unsere „Waschcrew“ gestern die Zeit für die Nutzung der Waschmaschine verpasst hat, sind heute um so mehr Trikots, Hosen zu waschen. Insgesamt ca. 45 Trikots und Hosen riechen vor sich hin. Kein Problem, die Maschinen in Kanada sind groß, da passt viel rein und bevor man sich zweimal in den Waschraum zum Füllen und Entleeren bewegen muss, wird einfach probiert, was in die Maschine rein passt…, alles. Der Deckel lässt sich kaum schließen, aber irgendwie bekommt es unsere kompetente Waschcrew hin. Eine halbe Stunde später riecht es verbrannt im Flur. Reingepasst hat zwar alles, aber der Motor der Trommel war wohl zu schwach für so viele Trikots… komisch. Gewaschen sind die Trikots natürlich auch nicht, denn weder hatte das Wasser noch Platz in die Trommel zu gelangen, noch das Waschpulver die Möglichkeit sich zu verteilen. So endet der Tag mit einem kleinen Desaster und einer Waschsession in jedem einzelnem Zimmer. Toll, was man auf so einer Basketballfahrt alles lernen kann. Waschen wie zu Großmutters Zeiten.

Zum Abschluss des Tages im Hotelpool ist die Laune aber wieder gut und wir freuen uns auf die nächsten Herausforderungen.

Wir sagen Gute Nacht und bis morgen!


2. Tag

Den Vormittag verbringen wir im Olympic-Park. Dort haben wir eine komplette Schlittschuh-Halle für uns gebucht. Einfach mal auf Eis laufen, für manchen Marburger eine ganz besondere Erfahrung. 😉

Nach einer teilweise etwas wackeligen Eingewöhnungsphase, geht es dann beim Eishockey-Spiel hoch her. Schnell ist die Zeit um und nur mit Mühe sind die ganz Eifrigen vom Eis zu bekommen. Mittagessen gibt es heute in der Skilodge und danach geht es zur ersten Shoppingtour in die Chinook Mall. Wer will, geht bei Goodwill, einem großen Secondhand Store vorbei. Dort machen vor allem Taschen einige der Damen sehr glücklich. Der persönliche Erfolg in der Mall selbst ist unterschiedlich, doch es wird schon an unserem zweiten Tag und der ersten Shopping-Session in Kanada deutlich, warum manche neben dem Koffer noch einen Handgepäckskoffer dabei haben 😉.

Zum Abschluss des Tages nutzen wir den Hotelpool.

Das erste Turnier kann kommen. Wir spielen Morgen gegen die Turnierhosts vor voller Halle. Klickt euch gerne in die Links und schaut von Zuhause zu:

18:45 Uhr Mädels

20:45 Uhr Jungs

https://youtube.com/@SaintsTelevision?si=Lm-MoW1qZURpzHUA

Zwei Mädels werden Morgen vor dem Publikum die Nationalhymne spontan singen. Respekt!! Wir freuen uns drauf!

Wir sagen Gute Nacht und bis morgen!

Euer Kanadateam


Tag 1

Unser erster kompletter Tag in Kanada. Orientieren, trainieren, engagieren und mal wieder etwas verlieren. 

Das ist die kurze Zusammenfassung dieses ersten Tages.😉

Nachdem wir mitten in der Nacht, bei Dunkelheit angekommen waren, konnten wir uns heute morgen bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen erst einmal orientieren. Wo sind wir, wie sieht es um das Hotel herum aus, liegt hier Schnee…

Nach dem Frühstück ging es dann auch gleich in die Halle zum trainieren.

Schnell merkten alle, der Hallenboden ist anders, die Bälle etwas leichter, die Luft dünner.

Und nach dem Mittagessen fuhren wir dann zu den ersten Trainingsspielen, um uns beim Spiel zu engagieren.

Mit viel Engagement haben beide Teams jeweils dieses erste Spiel in Kanada bestritten.Die Mädels fingen stark an, lagen schnell deutlich in Führung, mussten diese aber dann abgeben und konnten im Verlaufe des Spiels auch nicht mehr zu der Leistung der ersten 10 Minuten zurückkehren. Müdigkeit und die dünne Luft machten die Schritte zunehmend schwerer. Das Endergebnis aus unserer Sicht 44:64! Aber nicht schlimm, der Einstieg in das Spiels war wirklich gut, darauf kann man aufbauen. Erste Erfahrung sind gemacht, die Stimmung war schnell wieder gut😊, weiter geht’s!

Das Spiel der Jungs war geprägt von einer hohen Dynamik und Körperlichkeit! Das kanadische Team forderte ihnen von Anfang an viel ab, hatte eine hohe Trefferquote und zwei richtig schnelle Aufbauspieler. Lange Zeit lagen die Jungs mit 10-15 Punkten zurück, kämpften sich aber immer wieder ran und konnten sogar kurzfristig die Führung beim Stand von 45:44 übernehmen, aber dann war auch hier Müdigkeit, dünne Luft und damit fehlende Konzentration zu spüren und sie verloren mit 79:69. Auch damit können wir zufrieden sein, darauf können wir aufbauen. 

Die Spiele im Turnier von St. Marys können alle unter folgenden Links verfolgen: 

https://youtube.com/@SaintsTelevision?si=Lm-MoW1qZURpzHUA

https://sites.google.com/view/saintsseniorclassic/home

Ach ja… da war ja noch was🤔etwas verlieren.

Zum zweiten Mal wurde ein Reisepass verloren und im Schnee an der Straße von unserem Busfahrer gefunden. Da möchte wohl jemand schon jetzt unbedingt in Kanada bleiben😂Nun ist der Pass sicher verwahrt bei den Coaches!🤦‍♀️

Wir hoffen, dass der Aufhänger „verlieren“ nicht in den Mails bestehen bleibt.

Wir sagen gute Nacht und bis Morgen.

Euer Kanadateam


Guten Morgen oder gute Nacht,

bei uns ist es jetzt 1:30 Uhr nachts und wir sind wohlbehalten, aber sehr müde im Hotel angekommen.
Es hat alles wunderbar funktioniert. Vergessene Reisepässe im Flugzeug konnten noch geholt werden ;), alle Flüge waren pünktlich, unser Gepäck kam an.

Morgen früh, in 6 1/2 Stunden, geht’s weiter mit Frühstücken und anschließend zum Training.

Wir sagen gute Nacht und bis Morgen

Euer Kanadateam