Gymnasium Philippinum unter den Prämierten beim hessischen Schülerschreibwettbewerb zum Thema „Abenteuer“

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Wettbewerb der Stiftung Handschrift

Junge Schreibtalente geehrt: 100 hessische Schülerinnen und Schüler wurden am 16. Mai im Museum Wiesbaden für ihre Briefe zum Thema „Abenteuer“ im Rahmen des 7. Schülerschreibwettbewerbs der Stiftung Handschrift von Kultusminister Armin Schwarz ausgezeichnet – darunter auch Asiel El-Hamdan, Carlotta Osterhoff, Lina Nalbatow und Marlene Thias des Gymnasium Philippinum.

(Hier geht es zu den prämierten Texten!)

„Ich verlor vor ein paar Jahren ein großes Stück meines Herzens, meinen Hund Betty. (…) Doch jetzt, wo sie fort ist, vermisse ich sie so sehr und mir ist klar geworden, dass jedes Abenteuer mit ihr besonders gewesen ist“, so beginnt Marlene ihre Abenteuergeschichte. „Ab da ging alles ganz schnell. Sie führten mich in den Thronsaal, zeigten mein Amulett, dieses fing an zu leuchten und alle gingen auf die Knie“, erzählt Carlotta von ihrem Abenteuer als Königstochter. „Doch plötzlich stand dort eine alte Frau mit Gewehr in der Hand!“, so beginnt Linas Abenteuer mit ihrer bis dahin unbekannten Oma. „Nach einer Weile realisierte ich, dass ich im Nest eines Drachen saß“, erzählt Asiel.

Diese Zeilen stammen aus den handgeschriebenen Briefen Marlene Thias, Carlotta Osterhoff, Lina Nalbatow und Asiel El-Hamdan der 6a Klasse des Gymnasium Philippinum. Fast 9.500 Beiträge erreichten die Stiftung Handschrift anlässlich des 7. hessischen Schülerschreibwettbewerbs. Dieses Mal wurden Kinder und Jugendliche der 6. und 7. Klassen aller Schulformen dazu aufgerufen, Abenteuergeschichten zu verfassen. Egal, ob erfundene, ersehnte oder tatsächlich erlebte Abenteuer – die jungen Heldinnen und Helden durften Kreativität und Fantasie freien Lauf lassen. Aus der Klasse 6a hatten sich 21 Kinder beteiligt. „Alle Briefe sind einzigartig“, so Martina Hensche, Deutsch- und Klassenlehrerin der Klasse 6a. „Das Thema bot viel Raum für eine nahezu unerschöpfliche Vorstellungskraft.“ So individuell wie die eigene Handschrift sind daher auch die Inhalte der Texte. Sie handeln beispielsweise von fernen Welten mit Drachen, Schätzen, riesigen Palästen, tiefen Ozeanen, magischen Wäldern sowie geheimnisvollen Portalen. Aber auch eigene Gedanken, Probleme und Ängste wurden in sehr persönlichen Zeilen thematisiert. Gereimte Texte gingen ebenfalls bei der Stiftung zur Bewertung ein. Eine Fachjury wählte 100 Beiträge aus. Diese sind nun in einem hochwertigen Buch gesammelt erschienen – darunter auch vier Briefe der Gymnasium Philippinum. Deren Verfasserinnen wurden am 16. Mai im Museum Wiesbaden geehrt. Zahlreiche stolze Eltern, Freunde und Verwandte nahmen ebenfalls am Festakt teil.

Schreiben bereichert das Leben

Museumsdirektor Dr. Andreas Henning hieß die Gäste willkommen. Armin Schwarz, Hessischer Minister für Kultus, Bildung und Chancen, betonte in seiner Ansprache den Hintergrund des alljährlichen Projektes: „Die Schreib- und Schriftkompetenz legt nicht nur den Grundstein für schulischen Erfolg, sondern bereitet unsere Kinder auch auf die Anforderungen in Ausbildung, Studium und Berufsleben vor. Laut aktuellen Studien unterstützt das handschriftliche Schreiben nachweislich das tiefere Textverständnis und fördert die Merkfähigkeit sowie strukturiertes Denken – Kompetenzen, die in allen Lebensbereichen von unschätzbarem Wert sind.“ „Der Schülerschreibwettbewerb und seine Resonanz in den Schulen zeigen, was Handschrift auch heute leisten kann“, ergänzte Geschäftsführer der Stiftung Handschrift Raoul Kroehl. „Im Zusammenspiel von Gehirn, Hand und Stift entstehen einzigartige, individuelle Inhalte, die begeistern.“

Festakt als Wertschätzung

Im Verlauf der Veranstaltung erzählten Schülerinnen und Schüler in Video-Interviews von ihren Ideen zum Thema Abenteuer und wie sie diese zu Papier brachten. Drei der jungen Schreibtalente lasen ihre prämierten Briefe live dem Publikum vor – belohnt mit kräftigem Applaus. Der Talk mit Lehrkräften hessischer Schulen machte deutlich: Das Gros ihrer Schützlinge hatte noch nie zuvor einen Brief geschrieben. Allein die Teilnahme am Wettbewerb war daher für die Kinder bereits ein großes Abenteuer. Die Pädagoginnen und Pädagogen waren sich einig: Das alljährliche Projekt ist stets ein willkommener Anlass und bereichert den Unterricht. Als zusätzliches Zeichen der Anerkennung können sich die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger für die Auslosung zur Teilnahme an der Schreibwerkstatt der Stiftung Handschrift bewerben, die am 15. und 16. Juli 2025 im Frankfurter Zoo stattfinden wird.

Musikalisch umrahmten Luis & Mathis aus Eltville – Teilnehmer der TV-Sendung „The Voice Kids 2023“ – sowie die Gruppe „Frauenzimmer“ der Diltheyschule Wiesbaden die Preisverleihung.


Die Stiftung Handschrift verfolgt das Ziel, gemeinsam mit den Schulen für die Schülerinnen und Schüler außerhalb des Unterrichts Anlässe zu schaffen, die das Schreiben mit der Hand und die damit verbundenen Vorteile in den Fokus rücken. Sie unterstützt die Heranwachsenden dabei, eine flüssige und lesbare Handschrift zu entwickeln, die ihnen helfen kann, mehr Spaß am Schreiben mit der Hand zu haben. Gleichzeitig soll ihnen bewusst werden, wie wichtig das Beherrschen der eigenen Handschrift auch für einen guten Schulabschluss und eine spätere Bewerbung ist. Aktuelle Umfragen belegen, dass Kinder und Jugendliche selbst sich eine bessere Handschrift wünschen. Sie brauchen dabei jedoch Unterstützung. Zu diesem Zweck hat die Stiftung Handschrift neben dem jährlichen Schreibwettbewerb das Projekt der Schreibpatinnen und -paten initiiert: Bereits in der Grundschule helfen ältere Schülerinnen und Schüler, begleitet von Tutorinnen und Tutoren, Jüngeren, das Schreiben mit der Hand zu üben und zu verbessern. Die Stiftung Handschrift arbeitet eng mit dem hessischen Kultusministerium zusammen.


Gymnasium Philippinum

Martina Hensche

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