Philippinerinnen und Philippiner ausgezeichnet
Die Oberhessische Presse berichtete am 26.06.2025:
Sechs Marburger sind unter den hessischen Biologie-Talenten
Karl-von-Frisch-Abiturpreis geht an 94 Schüler – Veranstaltung in Marburg mit Vorträgen und Laborführungen
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Marburg. Für herausragende Leistungen im Fach Biologie wurden 94 hessische Abiturienten vom Landesverband Hessen des Verbandes Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin (VBIO) ausgezeichnet. Mehr als 130 Schüler aus ganz Hessen waren für die Vergabe des Karl-von-Frisch-Abiturpreises vorgeschlagen worden. Voraussetzung für die Auszeichnung: In allen vier Qualifikationsphasen sowie im schriftlichen Abitur mussten mindestens 14 Punkte im Fach Biologie erreicht werden.
Zu den Besonderheiten der Preisvergabe, die am Samstag, 14. Juni, im Großen Hörsaal des Fachbereichs Biologie der Philipps-Universität Marburg stattfand, gehört die Auszeichnung für Hannah Köllisch aus Michelbach. Die Schülerin des Gymnasium Philippinum erhielt den Karl-von-Frisch-Abiturpreis; ihr Bruder Luis Vincent erhielt im vergangenen Jahr bereits eine Anerkennungsurkunde. Zwei Urkunden in einer Familie gab es in der 18-jährigen Preis-Geschichte des VBIO erst zweimal.
Aus dem Landkreis Marburg-Biedenkopf zählen ebenfalls zu den Empfängern des Karl-von-Frisch-Abiturpreises: Dana Stein (Elisabethschule, Marburg); Benjamin Feuer und Hannah Köllisch (Gymnasium Philippinum, Marburg); Luisa Harperscheidt und Martha Mengel (Steinmühle, Marburg). Weitere 36 Absolventen, die diese Hürde für das Erlangen des Karl-von-Frisch-Preises knapp verfehlten, erhielten eine Anerkennungsurkunde.
Aus dem Landkreis Marburg-Biedenkopf waren dies: Lena Bepperling (Adolf-Reichwein-Schule, Marburg); Jakob Merle, Alicia Spitzhüttl und Annabell Bork (Steinmühle, Marburg); Anselm Lehmler und Richard Göbel (Freie Waldorfschule, Marburg).
Unter allen Preisträgern traten Elias Fischer vom Starkenburg-Gymnasium Heppenheim und Emil Eull von der Internatsschule Schloss Hansenberg besonders hervor: Beide zählen bundesweit zu den zwölf Besten der Biologieolympiade. Fischer wurde erneut für das deutsche Team der Internationalen Biologie-Olympiade nominiert. Zum Programm der Preisverleihung gehörten Grußworte von Professor Gert Bange, Vizepräsident der Universität Marburg, und des VBIO-Landesvorsitzenden Professor Wolfgang Nellen. Wissenschaftliche Vorträge hielten Dr. Martina Preiner vom Max-Planck-Institut Marburg über die Entstehung des Lebens, und Dr. Tim Lüddecke von der Justus-Liebig Universität in Gießen erklärte, wie Tiergifte die Medizin der Zukunft prägen könnten.
Forschung zu Gentherapie für Sehbehinderte
Außerdem stellte Professor Knut Stieger aus Gießen seine Forschung zur Gentherapie für Sehbehinderte vor, und Alumna Léanne Strauß vom Europäischen Laboratorium für Molekularbiologie berichtete von ihrer Zellforschung.
Am Nachmittag konnten die Geehrten an Laborführungen teilnehmen.
Den Abschluss bildete die Urkundenvergabe durch Ministerialdirigent im Hessischen Kultusministerium Christopher Textor, Marburgs Stadträtin Sevim Yüzgülen und Wolfgang Nellen vom VBIO. red
Hintergrundinformationen zum Preis
Nobelpreisträger Karl von Frisch: